Peter Kremer

by Who Magazine

MEIN KAMPF
von George Tabori

Der junge Adolf Hitler kommt 1907 aus der österreichischen Provinz nach Wien und bezieht Quartier in einem Männerheim. Er teilt das Zimmer mit zwei Juden: dem fliegenden Buchhändler Schlomo Herzl, der an seinem Lebenswerk schreibt, und dem Koch Lobkowitz. Herzl will seinem Buch den Titel ›Mein Leben‹ geben. Zimmergenosse Lobkowitz findet das keinen wirklich guten Titel. Man einigt sich schließlich auf ›Mein Kampf‹. Hitler fiebert der Aufnahmeprüfung an der Akademie der Schönen Künste entgegen. Dort wird er als untalentiert abgelehnt und man rät ihm, Anstreicher zu werden. Völlig niedergeschlagen beschließt er, sich umzubringen. Herzl hat Mitleid mit dem Verzweifelten, er verhilft ihm zum typischen Bart, schult ihn in Demagogie und schlägt ihm vor, Politiker zu werden. Der jüdische Dramatiker George Tabori beschäftigt sich in ›Mein Kampf‹ farcenhaft mit dem Trauma der Shoa. Er entwickelt eine Hitler-Figur als komischen, grotesken Charakter. Für Tabori ist Humor ein Lebensweg und hat sehr viel mit Toleranz zu tun. Und natürlich spielt immer das »Prinzip Hoffnung« eine Rolle.
Ernst Deutsch Theater Hamburg bis 1.Juli 2012

George Tabori (1914-2007) hat dem deutschen Theater beigebracht, wie man auf den Schrecken mit Humor antworten kann und auf die Schwere mit Leichtigkeit. »Es gibt Tabus, die zerstört werden müssen, wenn wir nicht daran ersticken wollen. « Tabori hält die Erinnerung wach, ohne Hass zu empfinden, er sieht sich selbst als Spielmacher und ewigen Optimisten.

Peter Kremer spielte bereits z.B im Tatort, SOKO Stuttgart, Der Alte, Nachtschicht, Alarm für Cobra 11, Forsthaus Falkenau, Derrick und in sehr vielen Filmen.
Er wird im Anschluss noch in diesem Sommer mit dem ZDF drehen und wird in Hamburg Anfang 2013 wieder auf der Bühne zu sehen sein, zusammen mit Judy Winter…. wir werden berichten.

MY BATTLE
by George Tabori

In 1907 the young Adolf Hitler moves from the Austrian province to Vienna and took up residence at a boarding house for men.
He shares the room with two Jews: the flying bookseller Shlomo Herzl, who writes on his life’s work, and the Cook LOBKOWITZ. Herzl wants to intitle his book ›My Life‹ , Room-mate LOBKOWITZ does not like that at all.. It finally settles on ›My Battle‹. Hitler is looking foreward exitedly to the examination at the Academy of Fine Arts. There he is rejected as untalented and gets the advise him to work as a painter. Completely knocked down he decides to kill himself. Herzl has compassion for the desperate, he convinced him to wear the typical beard, trains him in demagogy and suggests to become a politician. The Jewish playwright George Tabori deals in ›My Battle‹ farcically with the trauma of the Holocaust. He developed a Hitler figure as a comic, grotesque character. For Tabori, humor is a way of life and has very much to do with tolerance. “And of course the principle hope always matters.»
Ernst Deutsch Theater Hamburg until July 1st. 2012

George Tabori (1914-2007) taught the German Theatre, how one can respond with humor to the horror and to the severity with ease. » There are taboos, which must be destroyed if we want to not suffocate.” Tabori keeps the memory alive without feeling hatred, he sees himself as a playmaker and an eternal optimist.

Peter Kremer starred in various tv shows like Tatort, SOKO Stuttgart, Der Alte, Nachtschicht, Alarm für Cobra 11, Forsthaus Falkenau, Derrick, and many, many movies.
He is going to be shooting with ZDF in summer and is back on the Hamburg stage in early 2013 with Judy Winter…. we keep you posted.

photographed by Olaf Kroenke for Who Magazine